Bei netzpolitik.org berichten wir oft über sogenannte Staatstrojaner, mit denen Polizeien und Geheimdienste Geräte anzapfen. Aber für rund 50 Euro im Monat bieten Anbieter wie mSpy Überwachungswerkzeuge für alle an.
Offiziell richtet sich die Späh-Software mSpy an Eltern, die damit das digitale Leben ihrer Kinder kontrollieren wollen. Ein großes Leak aus einem Kundensupport-System der App zeigt jedoch: Viele haben es nicht auf ihren Nachwuchs abgesehen. Sie wollen heimlich Partner:innen ausspähen. Mitlesen, mithören, sie auf Schritt und Tritt verfolgen.
Kann das legal sein? Wer steckt hinter der App? Was kann man aus den Nachrichten lernen? Und wie verschafft man sich in einem solchen Berg von Daten überhaupt einen Überblick? Das hört ihr in dieser Folge rund um unsere Recherchen zum mSpy-Leak.
In dieser Folge: Martin Schwarzbeck, Chris Köver und Anna Biselli
Produktion: Serafin Dinges.
Titelmusik: Trummerschlunk.
Hier ist die MP3 zum Download. Wie gewohnt gibt es den Podcast auch im offenen ogg-Format.
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Wie immer freuen wir uns über Kritik, Lob und Ideen, entweder hier in den Kommentaren oder per Mail an podcast@netzpolitik.org.
Links und Infos
- Alle Beiträge unserer Recherche zum mSpy-Leak
- Beitrag der Recherche-Kolleg:innen auf tagesschau.de
- Republik und SRF zum mSpy-Leak in der Schweiz
- TechCrunch zum mSpy-Leak in den USA
- Wo finde ich eine Beratungsstelle zu digitaler Gewalt? Überblick auf der Seite des Dachverbandes bff
- Anleitung: So stoppt man Spionage-Apps
Danke für diese Beitragsserie
Grenzen zu kennen und zu respektieren, gilt für alle! Für Eltern auch für Geschwister und wie auch für den Staat mit seiner (Bobs und Williams gesteuerten neuen Welt) Überwachungswut.